Am Ende des 19. Jahrhunderts begannen die Menschen in den britischen und skandinavischen Ländern ihre Matratzen anstatt auf den Boden – auf Unterkonstruktionen zu legen. Dies hatte als Hintergrund eine bessere Hygiene sowie eine komfortablere Höhe bei der Benutzung. Als erste Idee legte man zwei Matratzen übereinander, wobei die untere stabiler gefertigt wurde und grundsätzlich nur der Höhe diente.
Zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Federkernmatratzen entwickelt. Im gleichen Zuge wurde als Idee für die Auflage der Matratze der Federboden eingeführt. Im Laufe der Zeit veränderte sich die Charakteristik und der Federboden verschwand in einer massiven Box bestehend aus 4 umlaufenden Holzwangen und der sich darin befindlichen Bonell-Federkernspiralen. Als optischer Abschluss dient in aller Regel ein Stoff- oder Lederbezug.
Boxspring konnte sich aber nie flächendeckend in der Welt durchsetzen, was sicherlich daran lag, dass die gesunde Schlafergonomie nicht nur von der Matratze abhängt. Dem geschuldet, wurde Mitte des 20. Jahrhunderts der Lattenrost entwickelt.
Dieser ließ eine größere Belüftung zu, hatte Komfortbereiche und war mit allen Matratzenarten kombinierbar (z.B.: Naturlatex-Matratzen, Kaltschaum-Matratzen, Taschenfederkern-Matratzen oder Tonnentaschenfederkern-Matratzen). Dies war ein Meilenstein und für viele eine große Unterstützung der eigenen Gesundheit.
Lediglich die Komforthöhe war lange Zeit ein unerfülltes Ziel der Matratzen/Lattenrost Kombination. Heutzutage hat sich die Welt der Betten jedoch stark verändert. Es ist ebenso möglich, Polster- als auch Massivholzbetten mit Boxspring- oder Matratzen/Lattenrost Schlafsystemen in Komforthöhe zu vereinen. Somit ist man freier bei der Produktwahl und kann sich komplett neutral beraten lassen.
Fachgeschäfte die es einem selber ermöglichen, alle verschiedenen Schlafsysteme zu testen und dann mit der gewünschten Bettvariante zu kombinieren, bieten einen hohen Standard der Beratungsqualität. Eine Beratung durch einen geschulten Fachberater ermöglicht eine freie Wahl sowohl bei der Optik des Bettgestells als auch bei der Anpassung des individuellen Schlafsystems – So kann es wirklich wie Boxspring aussehen, eine komfortable Höhe haben und auch noch ergonomisch rückengerecht angepasst sein.