Über den Einsatz von Naturlatex im Matratzenbereich gibt es die unterschiedliche Aussagen und viele “Halbwahrheiten”. Wir möchten Ihnen hier helfen, ein objektives Bild über das Thema “Naturlatex” zu erhalten. Denn Naturlatex ist als Werkstoff für Matratzenkerne ideal. Sie haben ein offenporiges, atmungsaktives, absolut natürliches Material in Ihrer Matratze.

Naturlatex ermöglicht ein ganz besonderes Liegegefühl. Aus orthopädischer Sicht soll sich eine gute Matratze Ihrer Körperform beim Liegen anpassen, am besten in jeder Lage. Dadurch wird gewährleistet, dass Ihre Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form gelagert wird, und zwar druckfrei. Druckfreiheit bedeutet hier, dass sich die Bandscheiben als bewegliche Glieder zwischen den knöchernen Wirbelkörpern nachts regenerieren können.

Eine gute Körperanpassung hat zusätzlich den Vorteil, dass Ihr Körper gut gestützt wird und dadurch der Einzeldruck, z.B. auf den Schultern in Seitenlage, gemindert und verteilt wird. Die Druckfreiheit führt dann zusätzlich zur Entspannung der Rückenmuskulatur. Gleichzeitig soll der Körper aber so gut durch die Matratze gestützt werden, dass Schlafbewegungen nicht gehemmt werden.


Produktion

Naturlatex für die Matratze wird von Kautschukbäumen gewonnen. Dieser Baum ist vor allem in Südostasien, aber auch in anderen tropischen Regionen verbreitet. Bei der Ernte wird die Rinde des Kautschukbaumes bogenförmig angeschnitten. So kann die Latexmilch ausfließen und in kleinen Eimern aufgefangen werden.
Mittels eines Aufschäumverfahrens wird die Latexmilch zum sogenannten Latexkern verarbeitet. Bei ca. 100° C wird diese noch flüssige Masse vulkanisiert und dadurch gehärtet. Danach wird der Latexkern aus der Form genommen, gewaschen und getrocknet.

Besonderheiten von Naturlatex

Je nach Aufbau sind Naturlatex-Matratzen weich bis mittelfest. Sie sind wärme- und feuchtigkeitsregulierend. Naturlatex besitzt eine antiseptische Wirkung, die Bakterien und Hausstaubmilben fernhält. Latex ist recyclebar. Diese Eigenschaften, die Naturlatex mit einigen anderen Naturmaterialien verbindet, werden durch eine Besonderheit ergänzt: Millionen kleiner Luftkammern machen Naturlatex-Polster unermüdlich punktelastisch. Das heißt: Das Material gibt genau an den Punkten nach, an denen es belastet wird, auch schon beim leichtesten Druck.

Durch die Bewegung des Schlafenden entsteht ein permanenter Luftaustausch, wodurch auch die im Schlaf entstehende Luftfeuchtigkeit abgeleitet wird. Voraussetzung für diese Luftzirkulation ist die richtige Lagerung der Matratze auf einem geeigneten Lattenrost. Neben unzähligen offenen Poren harmonisieren zusätzlich viele senkrechte Luftkanäle den Klimahaushalt der Matratze. So fördert die Matratze aus Naturlatex, nicht nur durch „Bio”, ein positives Schlafklima.

Welche Zusammenstellung und welcher Härtegrad für Sie richtig ist, kann in speziellen Fachgeschäften mit geschulten Beratern, durch ein Probeliegen und Vermessung ihrer Wirbelsäule festgelegt werden.

Naturlatexmatratzen sind für alle Menschen ideal, die kein Metall im Bett haben wollen und die auf natürliche Materialien und deren Rückführung in den Kreislauf achten.

Naturlatexmatratzen werden in Handarbeit und damit mit vielen individuellen Möglichkeiten gefertigt-zum Vorteil des anspruchsvollen Kunden.